Lebensdaten: * 5.6.1825 (Magdeburg) + 7.3.1892 (Berlin)

Informationen zur Person:
Voller Name: Louis Victor Robert Schwartzkopff
Unternehmer

Schwartzkopff kam 1842 als Student nach Berlin, danach folgte seine Ausbildung in den Werken von August Borsig vor dem Oranienburger Tor. Daran schloss sich eine sechsmonatige Tätigkeit als Lokführer bei der Berlin-Hamburger Eisenbahn an.
Einige hundert Meter nördlich kaufte er 1851 das Grundstück Chausseestraße 20, das nach Süden zu an die Invalidenstraße und nach Osten an die Berlin-Stettiner Eisenbahn grenzte. Dort gründete er 1852 zusammen mit einem Teilhaber die „Eisenbahngießerei und Maschinenfabrik Schwartzkopff und Nitsche“. Zusammen mit den Werken von großen Fabriken von August Borsig und Friedrich Wöhlert wurden die Werke vor dem Oranienburger Tor das „Feuerland“ genannt.
Aufträge kamen u.a. von Siemens & Halske sowie von der damals größten Eisenbahnwaggonfabrik in Deutschland, F.A. Pflug in der Chausseestraße 8. Nach der Trennung von seinem Partner begann Schwartzkopff mit dem Maschinenbau, es war die Zeit der Industrialisierung. 1860 schwenkte er um auf die Herstellung spezieller Werkzeugmaschinen für den Heeresbedarf sowie aller Art von Eisenbahnmaterial für den Strecken- und Bahnhofsbau.
Am 1867 wurden vor allem Lokomotiven gebaut, die Fabrik expandierte in den Wedding (Acker- und Scheringstraße). Dieses Werk ist während des 2. Weltkriegs zerstört worden. Bereits 1900 wurde bereits das Stammwerk in der Chausseestraße geschlossen, fünf Jahre später begannen Bauarbeiter mit dem Abriss und dem folgenden Bau von Mietskasernen.

Schwartzkopff war einer der ersten Berliner Unternehmer, die sich finanziell an karikativen Projekten beteiligte, unter anderem am Bau des Lazarus-Krankenhauses.

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